Information

Geschichte

 

Unsere Innung gründete sich am 01.10.1990, der damalige Obermeister Günther Zimmermann zählte noch lange zu unseren Mitgliedern. Die Innung etablierte sich in den folgenden Jahren und wuchs zahlenmäßig. Im Jahre 1995 riss die Kommunalreform festgewachsene Wurzeln aus und zerschnitt ein Band, das viele Kollegen verband. Einst mitten im Herzen von Brandenburg mit Potsdam verbunden, nun am letzten Zipfel der Lausitz anhängig, kämpfte man um das weitere Bestehen.

 

Ein intaktes eigenständiges Prüfungs-Gremium hat sich bis zum heutigen Tage etabliert. Für viele Ausbildungsbetriebe in unserem Altkreis ist gerade dies ein Grund in unserer Innung Mitglied zu sein, da es kurze Wege, Kosten- und  Zeitersparnis, sowie Präsenz Vorort bedeutet.

 

Der Friseur
Perückenmacher, Bader, Barbier, Zahnarzt und Figaro Friseur waren früher gleich. Bereits im 14. Jahrhundert bildeten die Bader mit ihren Badestuben eine Zunft.

 

Man nannte sie die ersten „Chirurgen“, „Handwerk“ heißt wörtlich übersetzt „Chirurgie“. Der Bader war bis in unser Jahrhundert Barbier, Wundarzt, Hühneraugenschneider oder Masseur. Er betrieb die so genannte, „kleine Chirurgie“. Zu dem Zähneziehen, Schröpfen und Klistieren kam das Behandeln von Verrenkungen, Hautleiden, Geschwüren, Brüchen, Stich- und Schussverletzungen.

 

„Über den Löffel barbieren“ tat der Bader seinen Friseurkunden am nächsten Tag nach dem Zähneziehen, wobei er seinen Kunden einen Esslöffel in den zahnlosen Mund steckte, damit er besser über die gewölbte Backe rasieren konnte.

 

Aus dem Bader und Barbier entstanden im Laufe der Geschichte weiterentwickelte Berufsgruppen. Aus dem Barbier wurde der Perückenmacher, der Bader entwickelte sich zum Heilgehilfen. Die chirurgischen und dentistischen Eingriffe blieben durch die Fortschritte in der Medizin einer sich entwickelnden Ärzteschaft vorbehalten.

 

Handwerker schließen sich seit dem Mittelalter zu Innungen zusammen, welche sich für die Interessen und Belange ihrer Mitglieder einsetzen. Je größer eine Vereinigung ist umso mehr Gehör kann sie finden – mit jedem Mitglied wächst sie an Stärke.

 

In der heutigen Zeit ist die Innung ein Zusammenschluss von selbständigen Handwerkern eines bestimmten Gewerkes auf regionaler Ebene.

 

Die Innung ist eine Körperschaft des Öffentlichen Rechts, die ihre Rechtsfähigkeit durch Genehmigung ihrer Innungssatzung durch die Handwerkskammer erlangt. In der Mitgliederversammlung sind die von der Innung vertretenen Mitglieder zur unmittelbaren Teilnahme an der Körperschaft berufen.